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    Als hätten wir noch eine zweite Erde

    In seinem Rechenschaftsbericht bei der Jahreshauptversammlung mahnte Alois Aigner zu entschlossenem Handeln angesichts düsterer Zukunftsprognosen. Die bisherige Vorstandschaft wurde nahezu bestätigt.

    07.10.2016

    Alois Aigner, der bisherige und im späteren Verlauf der Jahreshauptversammlung in Mamming bestätigte Kreisvorsitzende der Bund Naturschutz Kreisgruppe gab einen ausführlichen Rechenschaftsbericht, bei dem er sich häufig auf die Zukunftsprobleme des Landes und der Welt bezog. Der Bund Naturschutz ist in Kreis- und Ortsgruppen organisiert. Während sich die Ortsgruppen mehr um die praktische Naturschutzarbeit kümmern, ist die Kreisgruppe häufig mit organisatorischen und kommunalpolitischen Aufgaben beschäftigt, die eher im Hintergrund ablaufen. Alois Aigner nannte beispielsweise zahlreiche Stellungnahmen zu Bauprojekten, die fachlich fundiert ausgearbeitet wurden. Die Zusammenarbeit mit Schulen, z.B. beim Wiesenprojekt, wird von der Kreisgruppe organisiert, der Betrieb der Geschäftsstelle am Kirchplatz in Dingolfing ist ebenfalls Aufgabe der Kreisgruppe. Auch die zahlreichen Flächenankäufe laufen über die Kreisgruppe. In seinem Rechenschaftsbericht nahm Alois Aigner immer wieder Bezug auf die sich dramatisch oft zum Schlechteren veränderte Welt. Die Anzeichen einer dramatischen Erderwärmung werden immer deutlicher, während gleichzeitig die Politik alle Schleusen für eine noch größere Wachstumsdynamik geöffnet hat. Ob es um die dritte Startbahn, Umgehungsstraßen, Gewerbegebiete, neue Autobahnen geht, jedes Projekt wird durchgepeitscht als hätten wir noch eine zweite Erde im Kofferraum. Und das oft mit stiller Zustimmung der Bevölkerung. Der Landkreis Dingolfing-Landau steht an der Spitze der bayerischen Landkreise, was die Zunahme an Flächenverbrauch betrifft, Bayern steht dabei an der Spitze in Deutschland. So positiv die Verabschiedung des Klimavertrages ist,  so wenig ist dabei noch ins Bewusstsein von Politik und Bevölkerung gedrungen, was die Einhaltung dieses Vertrages in Wirklichkeit bedeutet: eine Reduzierung des CO2 Ausstoßes auf Null innerhalb der nächsten 25 Jahre. Das, wofür sich der Bund Naturschutz seit Jahrzehnten einsetzt müsste sofort ganz nach vorne auf die Agenda: eine Agrarwende, die sich ausschließlich auf regionale Ressourcen stützt, eine Energiewende, die rein auf Erneuerbare setzt, eine Verkehrswende, die rein elektrisch funktionieren muss. Trotzdem schreitet der Klimawandel weiter mit Macht voran. Die Hochwasserkonzepte des Bund Naturschutz müssen nicht neu konzipiert, sondern endlich umgesetzt werden.Franz Hofbauer gab als Kassier den Kassenbericht. Die Kasse des BN wird vom Finanzamt sehr intensiv geprüft, die Gemeinnützigkeit wurde wieder für fünf Jahre erteilt. Bei den Neuwahlen gab es für jede Funktion nur jeweils einen Bewerber und sie brachten folgendes Ergebnis: Kreisvorsitzender: Alois Aigner. Stellvertreter Reinhard Fischer und Otto Feldmeier, Kassier: Franz Hofbauer, Schriftführer: Franz Anneser, Delegierte: Hans Aigner und Sepp Rehmeier, Beisitzer: Franz Dick, Roswitha und Horst Kühnert, Franz Meindl, Peter Aigner.