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    Das wilde Leinkraut liebt kiesige Wegränder

    Wer die Blüten des wilden Leinkrautes genauer betrachtet, denkt unwillkürlich an ein Gartenlöwenmäulchen. Tatsächlich gehören beide Pflanzen zur Familie der Rachenblütler und sind miteinander verwandt. Im Gegensatz zum einjährigen Löwenmäulchen ist das wilde Leinkraut aber ausdauernd. Es treibt jedes Jahr neu aus dem Wurzelstock aus. Häufig ist die Pflanze bei uns nicht anzutreffen. Wegen ihrer attraktiven Blüten ist sie auch als Zierpflanze für den Garten geeignet. Wer eine kiesige sonnige Stelle im Garten hat, kann die Pflanze dort aussäen.  Samen von Wildpflanzen abzunehmen ist gestattet, ausgraben in freier Natur ist verboten.  Die Samen werden auch von verschiedenen Wildpflanzengärtnereien angeboten. Das wilde Leinkraut zählt zu unseren Heilkräutern. Seine schweiß - und harntreibende sowie abführende Wirkung ist nachgewiesen. Es wird als harntreibendes und mildes Abführmittel verwendet und wirkt bei Entzündungen der Nieren und Krankheiten der Leber und Bauchspeicheldrüse entzündungshemmend. Äußerlich verwendet man die Droge zu Waschungen eitriger Wunden, für Umschläge auf Hautausschläge, Unterschenkelgeschwüre und Hämorrhoiden. Im Volksmund heißt die Pflanze auch Frauenflachs.

    Problempflanzen im Landkreis

    Die Beifuß-Ambrosie

    Allergie auslösender Neubürger aus den USA wächst auch bei uns.
    Bisher in Deutschland keine Krankheitsfälle aufgetreten.

    Eines der botanischen Top-Themen im Sommer 2007 war die Ausbreitung der Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia), auch Aufrechtes Traubenkraut genannt, in Deutschland. Es handelt sich dabei um eine ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanzenart, die in weiten Teilen Europas eingeschleppt worden ist. Die Pollen der Ambrosie zählen zu den stärksten Allergie-Auslösern. Sie können zu schweren heuschnupfenartigen Symptomen oder gar zu Asthma führen und stellen nach Meinung der Biologischen Bundesanstalt eine große potenzielle Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung dar. In Deutschland ist die Art schon seit 1863 aus dem Rhein-Main-Gebiet bekannt und hat sich seit Jahrzehnten in den klimatisch begünstigten Gebieten im Südwesten und Osten der Bundesrepublik an Straßenrändern und als Ackerwildkraut etabliert.
    Für den Naturschutz stellt die Ambrosie keine besondere Gefährdung dar. Die einjährige Art wächst vor allem auf Ackerflächen und offenen Böden entlang von Straßen und im Siedlungsbereich. Dennoch sollte wegen der möglichen Schadwirkung die ungehinderte Ausbreitung der Art nach Möglichkeit verhindert werden, zum Beispiel durch Ausreißen von Pflanzen oder durch verbesserte Saatgutreinigung. In Deutschland ist bis jetzt noch keine allergologische Erkrankung beobachtet worden, die eindeutig auf die Ambrosie zurück zu führen ist. Dennoch sollte man beim direkten Kontakt mit Ambrosia-Pflanzen vorsichtshlber die gängigen Schutzmaßnahmen beachten, also Handschuhe und gegebenenfalls Mundschutz tragen und die Pflanzen verbrennen oder im Restmüll entsorgen. Auf keinen Fall gehören ausgerissene Pflanzen auf den Kompost oder in die Biotonne.